23.03.2015
Die erste Schweriner Vertretung konnte am vergangenen Wochenende einen wichtigen Punkt aus Bramfeld entführen. Die Mannschaft um Kapitän Christian Becker ist damit jetzt drei Punkte vor dem
Team aus Eimsbüttel, welches aktuell den Relegationsplatz belegt.
Da die Eimsbüttler noch gegen den Tabellenzweiten aus Parchim ran müssen, könnte das im Abstiegskampf noch wichtig werden. Aber der Reihe nach.
Am Samstag ging es für uns nach Bargteheide. Die Schleswig-Holsteiner Mannschaft konnte uns in der Hinrunde, in Schwerin mit 9:6 schlagen - es war also klar, dass das keine leichte Aufgabe vor uns liegt. Dennoch gingen wir zuversichtlich in die Partie und wollten vor allen Dingen die Doppel besser gestalten.Der Plan war, dass Marcin und Krysiek ihr Doppel sicher durch bringen und wir uns mindestens ein zweites schnappen können.
Die erste Hälfte des Plans ging auf. Die Polen gewannen ihr Spiel gegen die Kutzner-Brüder, Fabian und Sebastian, recht sicher mit 3:1. Richard und Andreas hatten das Spitzendoppel gegen
sich. Markscheffel und der dritte der Kutzner-Brüder - Tobias - hatten allerdings ihre Probleme mit den beiden. Nachdem der erste Satz noch sicher an Bargteheide ging, kamen die Schweriner
immer besser ins Spiel. Der zweite Satz ging leider mit 13:15 weg. Das 0:2 konnte dann trotz des folgenden Satzgewinns nicht mehr gedreht werden.
Christian und Erik durften im dritten Spiel der Partie dann gegen Kuhlmeier/Borowski ran.
Die Rechts-/Linkspaarung wusste ihren Vorteil zu nutzen und baute zu viel Druck für die Schweriner auf. Das Spiel ging mit 3:0 weg und wir waren leider wieder mit 1:2 schlecht aus den Doppeln
gekommen.
Während Marcin noch nicht richtig in der Halle heiß lief und gegen einen starken Markscheffel mit 3:0 unterlag, konnte Krysziek ein 0:1 in ein 3:1 umwandeln und uns im Rennen halten. Die Mitte war nun gefordert.
Christian ging zuerst an den Tisch. Der gut aufgelegte Tobias Kutzner liess ihm allerdings kaum eine Chance und ging recht souverän mit 3:0 als Sieger hervor.
Richard konnte gegen Kuhlmeier einen schwachen dritten Satz verkraften und brachte dann, wie in der Hinrunde auch, den Sieg nach hause.
Das untere Paarkreuz konnte im Hinspiel keine Punkte beisteuern, das sollte dieses mal anders laufen. Andreas und Erik gewannen ihre Spiele gegen Sebastian Kutzner und Borowski und konnten somit die erste Führung in der Partie sichern. 5:4 nach Durchgang eins.
Marcin kam im zweiten Spiel besser rein und Krysziek konnte im Duell der Spitzenspieler gegen Markscheffel ebenfalls Punkten. Das Momentum schien auf unserer Seite, denn auch Christian legte mit einem starken 3:1 gegen Kuhlmeier nach. Richard war dann allerdings gegen den stark spielenden Tobias Kutzner ohne Mittel. Zwischenstand 8:5 und drei Chancen den Sack zu zumachen.
Unten kam dann leider nichts mehr. Gut gespielt von Andreas gegen Borowski aber dann doch ohne Zähler. Erik fand gegen Sebastian Kutzner dann nicht in sein Spiel und verlor glatt mit 0:3.
Es kam also zum Abschlussdoppel. Marcin und Krysziek konnten ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden. Sie mussten Markscheffel und Tobias Kutzner mit 1:3 zum Unentschieden gratulieren. 8:8
- an sich nicht schlecht und auch besser als in der Hinrunde.
Wäre da nicht der fade Beigeschmack drei Matchpoints zum sicheren Klassenerhalt liegen gelassen zu haben..
Nach einer "Abschlussbesprechung" beim Griechen in Bargteheide ging es dann wieder nach Hause um Kräfte für das Sonntagsspiel in Parchim zu sammeln.
An Tag zwei reisten wir bei herrlichstem Tischtenniswetter mit dem über Nacht erkrankten Björn an. Christian setzte für ihn aus.
Die Parchimer wollten gegen uns unbedingt gewinnen, denn damit würden sie punktgleich mit dem Tabellenführer aus Oberalster sein. Nach der deutlichen Heimpleite in der Hinrunde wollten wir es
dieses mal besser machen. Hoch motiviert ging es beim "MV-Derby" allerdings deutlich schlechter los als gedacht.
Marcin und Krysiek gewannen zwar deutlich und erwartet mit 3:0 gegen Rehberg und Bauer, aber Björn und Erik mussten im Gegensatz zur Hinrunde Hapke/Schütz gratulieren.
Richard und Andreas hatten gegen die Polen Cylwik und Kukkuk nur wenig Chancen und verloren ebenfalls. Ein erneuter Rückstand nach den Doppeln. Und es kam noch dicker.
Krysziek gewann zwar gegen Chris mit 3:0 aber Marcin verlor gegen Cylwik zu 9 im fünften Satz. Denkbar knapp - so ging es auch weiter.
Björn mit zu vielen Problemen im Return erkämpfte sich zwar gegen Kukkuk eine 2:1 Führung, konnte diese dann aber nicht durch bringen. Zwischen Richard und dem Materialspieler Hapke ging es knapp zu. In den entscheidenden Phasen hatte Richard dann aber doch das Nachsehen und musste dem Parchimer zum 3:1 gratulieren. Im unteren Paarkreuz hatte man sich zwar mehr erhofft aber auch dort blieben die Punkte in Parchim. Bauer spielte sehr Druckvoll und entschied das enge Spiel gegen Andreas dann mit 3:1 für sich. Erik war gegen Routinier Schütz in der Schlagausfall zu oft falsch beraten. Der Parchimer variierte Spin und Platzierung und brachte das Spiel sicher mit 3:0 durch.
Mit nur zwei Zähleren aus dem ersten Durchgang war die Partie dann vorentschieden.
Marcin konnte zwar noch mit 3:0 gegen Chris gewinnen aber Krysziek hatte an diesem Tag im Duell der beiden stärksten Spieler der Liga mit 1:3 das Nachsehen.
Richard machte vieles besser als in der Hinrunde, als er noch deutlich gegen Kukkuk unterlag. Er konnte die Topspins des Polen gut antizipieren und setzte sich dann verdient mit 3:1 durch. Björn musste gegen Hapke der Erkältung Tribut zollen und damit stand das 4:9 in den Büchern.
Vielleicht kann an einem perfekten Tag ein Punktgewinn drin sein. Dieses mal blieb uns aber nichts anderes übrig als den Parchimern zum fast sicheren Erreichen der Relegation zu gratulieren. Mit ein wenig Schützenhilfe von uns am nächsten Wochenende gegen Oberalster kann sogar noch mehr für die Parchimer raus springen.
Unterm Strich bleibt nach der Auswärtstour ein Punkt . Dieser Punkt kann uns aber sehr helfen, denn mit Schützenhilfe aus Parchim gegen Eimsbüttel würde den Hamburgen auch ein Sieg gegen uns nicht mehr reichen um den Relegationsplatz zu verlassen.
Die Marschrichtung fürs nächste Wochenende ist trotzdem klar. Am Samstag wollen wir im letzten Heimspiel der Saison versuchen, der Truppe aus Oberalster das Leben schwer zu machen und dann am Sonntag in Eimsbüttel den Klassenerhalt selbst erarbeiten!
Erik
Christian (Mittwoch, 25 März 2015 10:30)
Danke, Erik, für den Bericht.Auch wenn es gegen Parchim nicht geklappt hat; das wären sowieso nicht eingeplante Bonuspunkte gewesen.
Wir brauchen noch einen Punkt, um endgültig sicher zu sein. Und das werden wir schaffen!
Sieghard (Mittwoch, 25 März 2015 08:55)
6. Platz in Bargteheide gesichert.Feine Teamleistung ,weil alle Spieler gepunktet haben.
In Parchim war es suboptimal.Aber der Sieg von Richard gegen den starken Polen Kukkuk war eine tolle Leistung.
Kommenden Samstag verabschiedet sich unsere Mannschaft im letzten Heimspiel gegen den Spitzenreiter Oberalster.Am
Sonntag in Eimsbüttel werden wir mit einem Sieg das Spieljahr mit dem 6. Platz beenden.
17.03.2015
Im Tischtennis kämpften am Wochenende in Bremen die Tischtennis-Senioren in ihren Altersklassen bei den 25.Norddeutschen Einzelmeisterschaften um die Meistertitel. Mit dabei waren auch 4 Damen und zwei Herren aus Schwerin und sie schlugen sich recht tapfer. Mit einem Vizemeistertitel und einem 3.Platz war Roswitha Wiencke (VfL) erfolgreichste Schwerinerin. Völlig unerwartet gelang ihr in der Vorrunde der 1.Platz, wobei der Sieg gegen die dann Zweitplatzierte Gudrun Engel (TTC Berlin Neukölln) die größte Überraschung war. Im Halbfinale strauchelte sie an der neuen Meisterin Jutta Baron (TTC Berlin Neukölln), dennoch ist der 3.Platz ein schöner Erfolg, genau wie der 2.Platz im Doppel mit ihrer Partnerin aus Brandenburg. Sie unterlagen dem Duo Baron/Engel (TTC Berlin Neukölln), die auch schon Welt- und Europameister waren, 1:3. Auch Violeta Becker (DJK) schaffte als Gruppenzweite die Endrunde genau wie Edelgard Siggel (VfL). Für beide kam das Aus dann aber gleich. Im Doppel konnte sich Violeta Becker (DJK) gemeinsam mit Birgit Hiltscher (Aufbau Parchim) den 3.Platz erkämpfen. Heidi Bätcker (DJK) und Reinhard Schüler (VfL) kamen aus der Vorrunde nicht heraus. Pech hatte Jürgen Kaphingst (SVM). Er verpasste die Endrunde bei gleichem Spiel- aber dem schlechtesten Satzverhältnis. Im Doppel gelang mit Ulrich Kraft (Hagenower SV) aber ein Sieg.
Roswitha Wiencke
Christian (Mittwoch, 01 April 2015 08:11)
Glückwunsch, Roswitha,
an Dich und die anderen Teilnehmer. Klasse, dass Ihr immer wieder so erfolgreich die Schweirner Fahnen hoch haltet.
Sieghard (Montag, 16 März 2015 16:11)
Inzwischen haben Bramfeld und Bargteheide verloren,so wie von uns erwartet.
Kommendes WE gegen Bargteheide und Parchim wollen wir den 6. Platz verteidigen.
Viel Erfolg Jungs.
Das hätte besser nicht laufen können. Mit zwei Siegen hat die Erste einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt geschafft. Nach der Pflicht - einem überzeugenden 9:2 gegen den Abstiegskonkurrenten Bramfeld - folgte am Sonntag die Kür. Ein 9:7 gegen Tabellenführer Preetz. Sensationell spielten vor allem unsere Polen, die alles gewannen.
Aber der Reihe nach.
Mit Bramfeld hatten wir noch eine Rechnung offen. 7:9 wurde das Hinspiel verloren, das ging damals völlig an uns vorbei. Jetzt das Rückspiel mit brisanten Vorzeichen: Der Gegner auf Platz neun mit sechs Punkten, wir einen davor auf dem Relegationsplatz mit sieben Punkten. Wer verliert bekommt richtig Probleme, soviel war klar.
Ohne Björn ging es ins Match, das gleich gut für uns begann. Zwei Doppel (Krzysiek/Marcin und Christian/Erik) sowie Krzysiek im Einzel sorgten für ein 3:1, als dann bereits die Vorentscheidung fiel.Marcin gegen Regenthal und Richard gegen Köhn hatten beide mächtig zu kämpfen, hätten beide verlieren können und hatten beide das glücklichere Ende im fünften auf ihrer Seite. 5:1, der Widerstand war gebrochen. Daran änderte auch Christians Fünf-Satz-Niederlage gegen von Reit nichts. Andreas, Erik und erneut unsere Polen spielten allesamt absolut überzeugend und machten den Sack zum 9:2 dicht. Ganz wichtiger Sieg, den wir Abends noch entspannt und gut gelaunt beim Griechen Revue passieren ließen. Und der Optimismus für das Preetzspiel war so klein nicht. Schließlich hatte der Tabellenführer ja heute klar gegen Oberalster verloren, wir hatten Oberalster klar geschlagen, also….
Blödsinn natürlich, aber wir waren selbstbewusst genug, um an uns zu glauben.
Dieselbe Aufstellung ging am Sonntag an den Start, Preetz hielt in Bestbesetzung dagegen, trickste aber bei den Doppeln. Das eigentliche Einser Arendt/Vonnekold wurde gesplittet, Arendt und Wamser nun an eins, Vonnekold mit Hundhausen an zwei und als Dreier Zeugke/Grothkopp.
Diese Taktik kam mir irgendwie bekannt vor, war bei uns nicht sonderlich erfolgreich…
Preetz dagegen schien es richtig gemacht zu haben. Marcin und Krzysiek punkteten zwar sicher, zwei und drei waren aber ohne Chance.
1:2, und der erste Einzeldurchgang war dann klassisch zweigeteilt. Nach drei klaren Siegen und dem 4:2 Zwischenstand folgten drei Niederlagen zum 4:5. Wobei Andreas gegen Wamser die meisten Chancen hatte und nach 2:0 Führung noch verlor.
Zum Glück konnten wir uns am diesen Wochenende immer auf Krzysiek und Marcin verlassen. Ganz starker Auftritt und wir waren mit 6:5 wieder vorn. Beeindruckend dabei vor allem der Einsatz von Krzysiek. Mit ner Grippe und leicht Fieber gehörte er eigentlich ins Bett. Aber er hielt durch und ließ sich selbst von heftigem Nasenbluten nicht aus der Ruhe bringen. Mit einer Art Tampon in der Nase spielte er souverän und saustark - so wie man ihn kennt.
Jetzt die Mitte, mindestens ein Punkt musste her. Richard gegen Hundhausen. Ein Fight, der hin und her wogte. 8:11, 11:8, 4:11, 11:6 (nach 4:6), 11:2, da war das 7:5 und Christian legte nach. Ein kämpferisch starkes Spiel und ein 3:0 gegen Zeugke, 8:5, das Unentschieden war bereits sicher.
Erik musste dann gegen Wamser das gleiche durchmachen, wie Andreas. Zwei Sätze lang beherrschte er den Gegner, der dann zulegte und recht sicher gewann. Als danach Andreas gegen Grothkopp sehr gute Phasen nicht halten konnte und 1:3 verlor, ging es ins Entscheidungsdoppel. Und nun fiel den Preetzern ihre Doppeltaktik auf die Füße. Arendt/Wamser waren nur im zweiten Satz dran. 3:0 für unsere Polen und der Sieg war perfekt.
Vier Punkte, Sprung auf Platz 6 und ein Top-Spielverhältnis - jetzt können wir ein wenig durchatmen und am kommenden Wochenende nachlegen. Zwar dürfte es gegen Brunsbüttel, die sich zur Halbserie noch einmal verstärkt haben, schwer werden; am Sonntag beim noch sieglosen Team aus Fockbek ist aber auf jeden Fall was drin.
Tausend Dank an die vielen Zuschauer, die ins so toll unterstützt haben, danke an Bernd und Micha. Wir sehen uns wieder bei unserem nächsten Heimspiel in vier Wochen. Am Samstag, 28. März um 15 Uhr geht es gegen Oberalster.
Bis denne
Christian
Sieghard (Mittwoch, 04 März 2015 14:20)
Das war optimal.Alle Spieler waren am Erfolg beteiligt.Das ist auch die Voraussetzung,um die Klasse zu halten.Auf die Polen ist Verlass,aber dafür haben wir sie auch geholt.Das kommende WE ist
ähnlich.Pflichtsieg gegen Fockbek und gegen Brunsbüttel wird es wieder spannend.
Viel Erfolg
Björn (Dienstag, 03 März 2015 20:51)
Saustark Jungs. Wer Preetz schlägt, braucht sich auch vor Brunsbüttel nicht zu verstecken. Ich drücke euch wieder die Daumen.
Guter Bericht Christian
Erik (Mittwoch, 15 April 2015 11:47)
Mit einer starken Rückrunde haben wir dann doch absolut verdient den Klassenerhalt klar gemacht.
Vielen Dank an die ganze Truppe für eine geile Saison! :)
Sieghard (Mittwoch, 08 April 2015 16:35)
Am Sieg in Eimsbüttel waren wieder alle Spieler beteiligt.Nur so geht VOL.Sechster Platz,das entsprach der Planung.Gratulation der ganzen Mannschaft um Kapitän Christian,der den hohen Organisationsaufwand mit Bravour meisterte.Wir haben bewiesen,dass wir in dieser Besetzung in der VOL mithalten können.Jetzt müssen wir beraten,wie es weitergeht.Die Polen wollen bei uns bleiben.
M.K. (Mittwoch, 08 April 2015 12:49)
Danke für guten TT- Sport in Schwerin! Das war lange überfällig in einer Stadt wie Schwerin,in der viele Vereine mit vielen Mitgliedern seit Jahrzehnten diesen Sport betreiben, und sollte auch noch lange so bleiben! Auch im Namen vieler Stammfans deshalb Danke an den VfL und alle Verantwortlichen und Beteiligten, die das endlich erreicht haben!
Käpt'n Jack (Samstag, 04 April 2015 13:20)
Glückwunsch der ERSTEN -dem Flaggschiff des VfL- zu dieser Leistung und dem tollen Saisonabschluss!!
Uns als Zuschauer habt Ihr immer super Tischtennis- Sport gezeigt, danke dafür an alle Spieler.
Krzysiek und Marcin sind natürlich der Garant; so kann halt eine Mannschaft funktionieren.
Björn (Mittwoch, 01 April 2015 10:34)
Toller Bericht Christian und Glückwunsch an die ganze Mannschaft für diese echt starke Leistung. Und noch ein Hinweis: Natürlich besteht zwischen Oben und Mitte ein Leistungsabfall, aber trotzdem muss man doch nach dieser Saison festhalten, dass unsere Mitte und Unten von der Spielstärke her in dieser Liga gut mitspielen und keineswegs abfallen. Insofern besteht kein Zweifel darüber, dass der Klassenerhalt ein Verdienst der ganzen Mannschaft war.